Projekt Dosenkamera |
Bei der Röhren-Kamera wurde eine hohe schmale Röhre verwendet. Man kann aber auch eine eher flache, breite Dose zur Kamera umbauen. Dann kommen vor allem 2 Aufnahme-"Modi" in Frage:
Macht man das Aufnahmeloch in den Deckel und befestigt ein Blatt Fotopapier auf dem Boden, so bekommt man stark weitwinklige, unverzerrte Aufnahmen, wie sie - mit anderen Kameras gemacht - auch in meiner Galerie zu sehen sind.
Läßt man das Papier in derselben Position, macht die Aufnahmeöffnung jedoch in die Seite der Dose, so erhält man stark verzerrte, sehr ungewöhnliche Aufnahmen, sogenannte Anamorphote.
Die Zeichnung zeigt das Prinzip. Man erkennt hierbei auch gleich, daß die Kamera zur Nutzung von Loch 1 natürlich auf die Seite gestellt, bei Nutzung von Loch 2 aber auf dem Kopf stehen muß - oder man befestigt das Fotopapier im Deckel der Dose. Der Blickwinkel der Kamera verlangt dies. Sonst nimmt man nur den Himmel auf ....
Die beiden nachstehenden Aufnahmen zeigen die zwei Möglichkeiten, die man mit dieser Kamera hat. Die erste Aufnahme gibt den langweiligen Blick auf die Dorfszene hinter meinem Haus unverzerrt und realistisch wieder. Hier wurde das Bild durch das Loch im Deckel gemacht.
Die zweite Aufnahme - selbe Szenerie - wurde durch das Loch auf der Seite der Dose gemacht. Die Dose lag auf dem Kopf und mußte außerdem noch etwas verkippt werden, um das Motiv mittig abzubilden.